Für eine erfolgreiche Mediaplanung können bestimmte Kennzahlen zur Planung herangezogen werden, um die unterschiedlichen Werbeformen messbar und vergleichbar zu machen.
Im Wesentlichen unterscheidet man hier vier wichtige Kennziffern: die Durchschnittskontakte oder „Opportunity to see“ (OTS), Nettokontakte und Bruttokontakte und der Tausender-Kontakt-Preis.
Bei der Brutto-Reichweite werden die Kontakte in der Zielgruppe ermittelt. Es werden alle Kontakte erfasst, also auch die Mehrfachkontakte, die entstehen, wenn eine Person mehrfach mit der Werbebotschaft in Kontakt kommt.
Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Werbeintensität zu, die in der Zielgruppe erreicht werden kann. Als Maß wird der „GRP“, die prozentuale Brutto-Reichweite innerhalb des Zielgruppenpotentials, verwendet.
Beispiel:
An diesem Beispiel wird deutlich, dass der GRP alleine nicht aussagekräftig ist. Es hätten auch 50% der Frauen je 4,5 Mal erreicht werden können. Wichtig ist also das Zusammenspiel der Kennzahlen.
Die Nettoreichweite gibt die Anzahl der erreichten Personen an, die mindestens einmal mit der Werbebotschaft in Berührung kamen. Mehrfachkontakte zählen hierbei nicht.
Der Tausender-Kontakt-Preis (TKP) ist eine medienübergreifende „Währung“ in der Mediaplanung. Er gibt den Preis für Tausend (Brutto-)Werbekontakte an.
Die Berechnung erfolgt folgendermaßen:
Preis für die Belegung / Bruttoreichweite * 1.000 Kontakte = TKP
Daneben lässt sich auch die Netto-Reichweite zur Berechnung heranziehen, man spricht dann bei der Außenwerbung von Tausend-Seher-Preis:
Preis für die Belegung / Nettoreichweite * 1.000 Kontakte = TSP
Eine sorgfältig durchgeführte Mediaplanung ist die Voraussetzung für jeden nachhaltigen Werbeerfolg.
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